Brute-Force-Attacke auf WordPress
Ein Botnetz bestehend aus ca. 90.000 Zombies versucht zur Zeit sich Zugang zu WordPress-Installationen zu verschaffen. Das Botnetz versucht das Passwort des Standard-Administrators mit dem Benutzername “admin” über einen simplen Wörterbuch-Angriff herauszufinden. Damit wird versucht eine Backdoor zu installieren, um auf ein viel größeres Botnetz zugreifen zu können.
Wie kann ich mich vor solchen Attacken schützen?
Eine Wörterbuch-Attacke stellt für jedes Login ein Problem dar. Das ist also nicht unbedingt ein Problem mit WordPress.
Q: Was hilft dagegen? A: Verwenden Sie ein sicheres Passwort!
Ein sicheres Passwort ist die erste Pflicht, um öffentlich zugängliche Logins abzusichern. Ihr Passwort sollte aus mindestens acht Zeichen mit Groß- und Kleinschreibung, Ziffern und Sonderzeichen bestehen.
Standard-Administrator “admin” ersetzen
Damit man nicht Ziel einer Wörterbuch-Attacke auf bekannte Benutzernamen wird, setzt man am Besten einen neuen Administrator und löscht den Standard-Administrator “admin”. Dazu geht man folgendermaßen vor:
- Als “admin” in das Backend einloggen.
- Auf “Users” und dann auf “Add New” klicken.
- Nun kann man einen neuen Benutzer anlegen. Beachten Sie dabei, dass Sie eine andere E-Mail-Adresse als beim “admin” brauchen und die Rolle auf “Administrator” setzen.
- Als neues Passwort mindestens acht Zeichen mit Groß- und Kleinschreibung, Zahlen und am Besten auch Sonderzeichen verwenden.
- Beim Speichern fragt WordPress, ob Sie die bisherigen Beiträge von “admin” übernehmen wollen. Was in den allermeisten Fällen zutreffen sollte.
- Nun loggen Sie sich aus und loggen sich mit dem eben neu angelegten Benutzer ein.
- Jetzt können Sie den Standard-Administrator “admin” löschen.
- Zur Sicherheit überprüfen Sie, ob Ihnen unbekannte Benutzer angelegt worden sind und löschen Sie diese gegebenfalls.
Den WordPress-Login-Bereich schützen
Den Login von WordPress kann man auch über ein weiteres Passwort schützen. Damit wird die Hürde zum Wörterbuch-Angriff noch etwas höher. Dazu müssen Sie im Root-Verzeichnis eine Datei .htaccess zum Aktivieren der Basic Authentication anlegen und die Datei wp-login.php schützen. Details dazu finden Sie hier.
Weitere Tipps zum Absichern Ihrer WordPress-Installation finden Sie auf t3n.de.
Cloudservice nutzen
Gegen solche Angriffe helfen Cloud-Services, die gegen DDoS- und Brute-Force-Angriffe ausgeklügelte Rate-Limiter haben. myracloud bietet einen solchen umfassenden Schutz. Sich wiederholende Vorgänge werden von dem Cloud-Service erkannt und die Absender der Angriffe ausgesperrt.